Bestattungspläne der Königin: Alles, was Sie wissen müssen

Es wird erwartet, dass Dutzende Millionen Menschen auf der ganzen Welt der Beerdigung der Königin am Montag zusehen werden. Hier erfahren Sie, was an diesem Tag passiert, vom Gottesdienst und der Prozession bis hin zur Musik und Beerdigung – und wie die Proben heimlich stattgefunden haben.

Sonntag, 18. September 2022, 22:56 Uhr, Vereinigtes Königreich

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Die Pläne wurden über Jahre hinweg verfeinert, ein strenger Zeitplan für die Durchführung der größten staatlichen Bestattungs- und Sicherheitsoperation, die jemals im Vereinigten Königreich stattgefunden hat.

Die Beerdigung fürKönigin, Großbritanniens am längsten regierender Monarch, findet am Montag statt, undEinzelheiten darüber, was an diesem Tag passieren wird, wurden jetzt bekannt gegebenvom Buckingham Palace.

Es wird ein Tag voller Emotionen und Trauer sein, aber auch eine Feier des Lebens der Monarchin und ihrer 70-jährigen Herrschaft. Es wird erwartet, dass Tausende die Straßen in London und Windsor säumen, um ihr auf ihrer letzten Reise ihren Respekt zu erweisen.

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Weitere Millionen werden zu Hause in Großbritannien und auf der ganzen Welt zusehen, wie die Beerdigung im Fernsehen übertragen wird und möglicherweise die meistgesehene Sendung der Geschichte wird.

Seit dem Tod des vorherigen Monarchen, des Vaters von Königin Elizabeth II., Georg VI., sind 70 Jahre vergangen. Die überwiegende Mehrheit der Menschen im Vereinigten Königreich ist daher nicht an die Traditionen und den Prunk gewöhnt, die in den letzten Tagen zur Schau gestellt wurden. Und für diejenigen, die sich an die Herrschaft und den Tod ihres Vaters erinnern, wird die Beerdigung der Königin, die im digitalen Zeitalter stattfindet, von unvergleichlichem Ausmaß und viel zugänglicher sein.

Der Mann, der für die Operation verantwortlich ist, der Earl Marshal, der Herzog von Norfolk, sagt, das Staatsbegräbnis werde „Menschen auf der ganzen Welt vereinen und bei Menschen aller Glaubensrichtungen Anklang finden“ und eine „würdige Hommage an eine außergewöhnliche Herrschaft“ darstellen.

Hier ist unser Leitfaden zur Veranstaltung – von Details zu den Proben und allem, was vorher passiert, bis hin zur Beerdigung der Königin, anderen Staatsbegräbnissen und der historischen Bedeutung der Orte.

Wann ist die Beerdigung der Königin, wo findet sie statt – und warum?

Nachdem ihr Sarg mehrere Tage lang aufgebahrt war, findet die Beerdigung der Königin am Montag ab 11 Uhr in der Westminster Abbey in London statt. Bemerkenswert ist, dass sie hier vor 75 Jahren Prinz Philip heiratete und 1953 auch ihre Krönung hier stattfand.

Dies ist ein Bruch mit jahrhundertelanger Tradition und die erste Trauerfeier für einen Monarchen in der Westminster Abbey seit der Zeremonie für König Georg II. im Jahr 1760, die später in Windsor stattfand. Allerdings fanden hier 1997 und 2002 die Beerdigungen von Prinzessin Diana und der Königinmutter statt.

Berichten zufolge soll der Umzug von der Königin selbst beschlossen worden sein, da der Veranstaltungsort mehr Personen fassen kann und der Standort London besser für Menschenmengen geeignet ist.

Die Beerdigung wird von Hochwürdigem Dr. David Hoyle, Dekan von Westminster, geleitet, während die Predigt von Hochwürdigem und Hochwürdigem Justin Welby, Erzbischof von Canterbury, gehalten wird.

Die Chöre der Westminster Abbey und der His Majesty's Chapel Royal, St. James's Palace, werden unter der Leitung von James O'Donnell, dem Organisten und Meister der Chorsänger der Abtei, auftreten.

Was passiert vor dem Gottesdienst?

Eine ständige Wache vor ihrem Sarg wird von den Leibwächtern des Königs im Palace of Westminster abgehalten. Jede Wache dauert sechs Stunden, wobei die Personen innerhalb dieser Wachen 20 Minuten lang Wache halten.

Der Sarg ist mit der königlichen Standarte drapiert, auf der die Staatsinstrumente, die kaiserliche Staatskrone, der Reichsapfel und das Zepter liegen. Diese bleiben für die Dauer der Veranstaltung bestehen.

Am Tag vor der Beerdigung, am Sonntag um 20 Uhr, findet ein nationaler Moment der Besinnung statt, der mit einer Schweigeminute verbunden ist.

Um dies zu beobachten, können im gesamten Vereinigten Königreich Gemeinschaftsveranstaltungen und Mahnwachen organisiert werden, aber die Menschen können diesen Moment auch privat zu Hause oder vor der Haustür zusammen mit Nachbarn feiern. Diejenigen, die im Ausland ihren Respekt erweisen möchten, werden außerdem gebeten, um 20:00 Uhr (BST) eine Schweigeminute einzuhalten.

Die Aufbahrung der Königin endet am Morgen der Beerdigung um 6.30 Uhr. Anschließend wird ihr Sarg in einer großen Militärprozession vom Palace of Westminster zur Westminster Abbey getragen, die wegen der Vorbereitungen bis zur Beerdigung geschlossen ist.

Dem Sarg folgen der König, Mitglieder der königlichen Familie und Mitglieder des königlichen Haushalts.

Und was passiert danach?

Nach der Beerdigung wird der Sarg der Königin in einer Prozession von Westminster Abbey zum Wellington Arch, auch bekannt als Constitution Arch, reisen, der als ursprünglicher Eingang zum Buckingham Palace erbaut wurde und zwischen den Ecken von Hyde Park und Green Park liegt.

Von dort wird der Sarg nach Windsor reisen. Hier wird der Leichenwagen in einer Prozession über den Long Walk zur gotischen St. George's Chapel fahren, die sich innerhalb der Mauern von Windsor Castle befindet. Anschließend wird in St. George's ein Trauergottesdienst abgehalten.

Dies ist die Kirche, die die königliche Familie regelmäßig für Hochzeiten, Taufen und Beerdigungen wählt – in der Prinz Harry und Meghan 2018 geheiratet haben und in der erst letztes Jahr die Beerdigung von Prinz Philip stattfand.

Später am Abend wird es einen privaten Beisetzungsgottesdienst mit hochrangigen Mitgliedern der königlichen Familie geben.

Wo wird die Königin beigesetzt – und wird sie bei Prinz Philip sein?

Die letzte Ruhestätte der Königin wird die Gedenkkapelle für König Georg VI. sein, ein kleiner Anbau der Hauptkapelle in Windsor – wo ihre Mutter und ihr Vater begraben wurden und wo die Asche ihrer Schwester, Prinzessin Margaret, aufbewahrt wird.

Es gibt unterschiedliche Berichte darüber, warum Margaret eingeäschert wurde – einige sagen, sie habe sich dafür entschieden, weil sie eine Beerdigung als „zu düster“ empfand, andere sagen, dass ihre Entscheidung durch die Tatsache beeinflusst wurde, dass für typische Bestattungen nicht mehr viel Platz übrig war.

Als Prinz Philip starb, wurde er vorübergehend in der königlichen Gruft von St. George's beigesetzt, wird nun aber in die Gedenkkapelle verlegt, um sich der Königin anzuschließen.

Die wichtige Rolle der Marine

An der Prozession werden insgesamt etwa 6.000 Vertreter aller drei Streitkräfte teilnehmen, wobei Angehörige der Marine die Lafette schleppen, die den Sarg der Königin zur Westminster Abbey tragen wird.

Dies folgt der Tradition, die bei der Beerdigung von Königin Victoria im Jahr 1902 entstand, als Pferde in Panik gerieten und eine Gruppe Matrosen requiriert wurde, um die Kutsche durch die Straßen von Windsor zu ziehen.

Seitdem wird die Kutsche, die ursprünglich im Jahr 1899 gebaut wurde, in einem umweltfreundlichen Raum bei HMS Excellent in Portsmouth aufbewahrt – wo ihr Verwalter, Lieutenant Commander Paul „Ronnie“ Barker, die Räder jede Woche eine Vierteldrehung dreht, um sicherzustellen, dass dies nicht der Fall ist werden von der Schwerkraft gebeugt.

Und die Rolle des ehemaligen Chefs des MI5...

Lord Chamberlain – Baron Parker von Minsmere – ist der höchste Beamte des königlichen Haushalts und ehemaliger Chef des Spionagedienstes.

Er leitete den Arbeitshaushalt der Königin und es ist seine Aufgabe, für den reibungslosen Ablauf aller verschiedenen Abteilungen zu sorgen.

Bei zeremoniellen Anlässen trägt der Lord Chamberlain einen weißen Stab und einen goldenen Schlüssel, die Symbole seines Amtes – und die Tradition schreibt vor, dass er nun seinen Stab über dem Grab der Königin zerbrechen muss – eine symbolische Geste, die den Tod des Herrschers markiert, dem er dient.

Der letzte Lord Chamberlain, der seinen Stab auf diese Weise zerbrach, war der Earl of Clarendon über dem Grab von König George VI. im Jahr 1952.

Die Reise der Königin zur Westminster Abbey

Am Tag der Beerdigung werden die Türen zur Vorbereitung geschlossen, nachdem die Trauerfeier um 6:30 Uhr in der Westminster Hall endet.

Kurz nach 10.35 Uhr wird der Sarg der Königin hochgehoben und in einer Prozession zum staatlichen Geschützwagen der Royal Navy getragen, der vor dem Nordtor steht.

Um 10.44 Uhr wird die Waffenkutsche dann losfahren, wobei der Weg zur Abtei von Mitgliedern der Royal Navy und der Royal Marines gesäumt wird.

Auf dem Parliament Square findet eine Ehrengarde mit drei Militärdiensten statt, begleitet von der Band der Royal Marines.

Die Prozession wird um 10.52 Uhr eintreffen und der Sarg wird zum Gottesdienst in die Abtei getragen.

Die Türen zur Westminster Abbey werden um 8 Uhr morgens geöffnet sein, damit die Gemeinde ihre Plätze einnehmen kann.

Die Zeremonie selbst

Eingeladene Staatsoberhäupter und ausländische Regierungsvertreter, darunter ausländische königliche Würdenträger, werden gemeinsam vom Royal Hospital Chelsea zur Abtei reisen.

Die Beerdigung wird vom Dekan von Westminster geleitet, wobei Premierministerin Liz Truss und der Generalsekretär des Commonwealth die Lektionen lesen werden. Der Erzbischof von York, der Kardinalerzbischof von Westminster, der Moderator der Generalversammlung der Church of Scotland und der Moderator der Freikirchen werden Gebete sprechen.

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Die Predigt wird vom Erzbischof von Canterbury gehalten, der auch die Belobigung überreichen wird. Der Dekan von Westminster wird dann den Segen aussprechen.

Gegen Ende der Zeremonie, etwa um 11.55 Uhr, ertönt der Last Post, gefolgt von einer zweiminütigen Stille, die in der Abtei und im gesamten Vereinigten Königreich eingehalten wird.

Zum Abschluss des Gottesdienstes gegen Mittag wird die Nationalhymne gespielt und eine Klage erklingt.

Dem Sarg folgen der König, die Gemahlin der Königin und Mitglieder der königlichen Familie.

Prozession zum Wellington Arch

Mitglieder der königlichen Familie werden in einer Prozession von der Abtei zum Wellington Arch marschieren, wo die Prozession um 13 Uhr eintreffen soll.

Der König und Mitglieder der königlichen Familie werden der Prozession erneut folgen, zu der auch Abteilungen der Streitkräfte des Commonwealth gehören werden. Im Hyde Park werden von der King's Troop, der Royal Horse Artillery, Minutengeschütze abgefeuert.

Big Ben wird während dieser Prozession ertönen.

In Wellington Arch wird der Sarg von der Waffenlafette in den staatlichen Leichenwagen überführt, um nach Windsor zu reisen. Beim Abgang der Prozession wird die Parade einen königlichen Gruß aussprechen und die Nationalhymne erklingen lassen. Seine Majestät der König und Mitglieder der königlichen Familie werden dann nach Windsor aufbrechen.

Der Königingemahl, die Prinzessin von Wales, die Herzogin von Sussex und die Gräfin von Wessex werden mit dem Auto folgen.

In Windsor

Es wird eine Prozession geben, angeführt von einer abgesessenen Truppe der Household Cavalry, mit Pfeifern und Trommeln sowie einer Band der Coldstream Guards. Mitglieder des persönlichen Personals der Königin werden folgen.

Die Strecke wird von Streitkräften gesäumt. Es werden Minutengewehre abgefeuert und eine Glocke ertönt.

Die Prozession wird an der Westtreppe der St.-Georgs-Kapelle anhalten und der Sarg wird hineingetragen.

Rund 800 Personen, darunter Mitglieder des Queen's Household und des Personals des Anwesens Windsor, werden an der Trauerfeier teilnehmen, die um 16 Uhr beginnt.

Der Sarg wird in die königliche Gruft gesenkt, während der Dekan von Windsor einen Psalm liest.

Der Pfeifer der Königin wird ein Klagelied spielen, während er weggeht.

Der Erzbischof von Canterbury wird einen Segen geben und die Nationalhymne wird gesungen.

Die Beerdigung

Die Beerdigung findet völlig privat statt und wird um 19:30 Uhr vom Dekan von Windsor durchgeführt.

Die Erde, die auf den Sarg gestreut wird, stammt vermutlich aus dem königlichen Mausoleum von Frogmore.

Wie wurde eine so große Operation geprobt?

In der Stille der frühen Morgenstunden beteiligten sich am Donnerstag Tausende Militärangehörige an den Vorbereitungen für die Prozession des Sarges der Königin von Westminster Hall zum Wellington Arch.

Um 2.45 Uhr morgens erklangen Dudelsäcke und markierten den Beginn der Prozession durch die dunklen und ruhigen Straßen der Hauptstadt, in denen viele Bereiche für den Einsatz abgesperrt waren.

Von fast 100 Marinesoldaten gezogen und mit einem schwarzen Sarg beladen, reiste die State Gun Carriage von Westminster Hall weiter zur Westminster Abbey und dann durch das Zentrum von London.

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Während die Probe aus größtmöglicher Privatsphäre und zur Vermeidung von Störungen frühzeitig abgehalten wurde, konnten Hunderte von Trauergästen, die über Nacht in der Schlange gestanden hatten, um der aufgebahrten Königin ihren Respekt zu erweisen, den historischen Vorbereitungen beiwohnen.

Diejenigen, die dort waren, sahen die Schottengarde vom New Palace Yard weg und weiter zur Abtei marschieren, gefolgt von Seeleuten, die die Lafette an weißen Seilen zogen, und mehreren Mitgliedern der Household Cavalry zu Pferd.

Vier Soldaten standen auf beiden Seiten des Sarges, als er in die Westminster Abbey gebracht wurde, wo auch die inneren Abläufe geprobt wurden.

Trauernde Blechbläser und Trommeln kündigten an, dass der Sarg den Veranstaltungsort verließ, bevor die Prozession zum Wellington Arch weiterzog.

Gegen 5.20 Uhr erklang unter dem Torbogen der Klang von Blechbläsern, die „God Save The Queen“ spielten, bevor der Staatsleichenwagen durch das Apsley Gate des Hyde Parks zwischen Reihen der Household Cavalry abfuhr.

Schon vor Sonnenaufgang waren Beethovens Trauermarsch und die Hymne „Jerusalem“ zu hören.

Was ist ein Staatsbegräbnis und wer hat noch eines erhalten?

Ein Staatsbegräbnis ist eine öffentliche Trauerfeier zu Ehren von Personen von nationaler Bedeutung. Während das letzte Staatsbegräbnis im Vereinigten Königreich normalerweise den Monarchen vorbehalten ist, fand es 1965 beim ehemaligen Premierminister Sir Winston Churchill (Bild oben) statt.

Die Königin selbst erteilte die Erlaubnis, sowohl die Westminster Hall als auch die St. Paul’s Cathedral für seine Zeremonie zu nutzen, und würdigte, dass die Nation „die Gelegenheit haben sollte, ihre Trauer zum Ausdruck zu bringen“ über den Tod eines „inspirierenden Führers, der uns alle gestärkt und unterstützt hat“. Zweiter Weltkrieg.

Prinz Philip, die Königinmutter, Prinzessin Diana und Baroness Thatcher hatten alle feierliche Beerdigungen, die viele der gleichen Merkmale aufweisen. Auch für König Richard III. fand 2015 eine feierliche Beerdigung statt, nachdem 2012, mehr als 500 Jahre nach seinem Tod, sein Skelett unter einem Parkplatz in Leicester entdeckt worden war.

Wer wird teilnehmen (und wer nicht)?

Die Westminster Abbey bietet Platz für bis zu 2.200 Personen. Am Tag der Beerdigung werden führende Persönlichkeiten der Welt, Politiker, Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens und diejenigen, die mit der Königin zusammengearbeitet haben, sowie Monarchen aus anderen Ländern zusammen mit Mitgliedern der königlichen Familie ihre Aufwartung machen.

Die vier Kinder der Königin – König Charles III., Prinzessin Anne, Prinz Andrew und Prinz Edward – werden anwesend sein, ebenso wie Camilla, die Gemahlin der Königin, und die Enkelkinder der Monarchin – die Prinzen William und Harry, Peter Phillips und Zara Tindall, sowie die Prinzessinnen Beatrice und Eugenie , und Lady Louise Windsor und James, Viscount Severn.

Es wird erwartet, dass auch die Ehegatten aller nahen Familienangehörigen anwesend sindCatherine, die Prinzessin von Wales, und Meghan, die Herzogin von Sussex.

Premierministerin Liz Truss, Labour-Chef Keir Starmer und andere britische Politiker werden ebenfalls anwesend sein.

Mitglieder europäischer Königsfamilien aus Ländern wie Spanien, den Niederlanden, Monaco, Schweden, Dänemark, Belgien und Griechenland werden voraussichtlich zur Beerdigung nach London fliegen, und es werden auch rund 500 ausländische Würdenträger erwartet.

US-Präsident Joe Biden und seine Frau, First Lady Jill Biden, gehörten zu den ersten, die ihre Anwesenheit angekündigt hatten, und auch der französische Präsident Emmanuel Macron hat seine Anwesenheit zugesagt.

Mehr lesen:Ihre Fragen wurden von König Charles beantwortetin Bildern

Es wird davon ausgegangen, dass alle Träger des Victoria Cross oder George Cross teilnehmen können und fast 200 wichtige Mitarbeiter und Freiwillige, die in der Liste der Queen's Birthday Honours aufgeführt sind, ebenfalls eingeladen wurden.

Laut Whitehall-Quellen wurden keine Einladungen nach Russland, Weißrussland, Myanmar, Syrien, Venezuela oder in das von den Taliban regierte Afghanistan verschickt, während Iran, Nordkorea und Nicaragua nur auf Botschafterebene eingeladen wurden.

Das Vereinigte Königreich unterhält keine diplomatischen Beziehungen zu Syrien oder Venezuela, und die politische Situation in Afghanistan seit der Machtübernahme der Taliban vor einem Jahr bedeutet, dass kein Vertreter aus Kabul eingeladen wurde.

Erfahren Sie mehr darüber, wer teilnehmen wirdHier.

Die Teilnahme ist nur auf Einladung möglich. Doch genau wie bei der Reise des Leichnams der Königin von Balmoral nach Edinburgh wird erwartet, dass Tausende den Weg der Trauerfeier säumen und Millionen auf der ganzen Welt zu Hause vor dem Fernseher zusehen werden.

Sicherheit für die Veranstaltung

Die Komplexität der Organisation der Beerdigung, zu der Würdenträger aus der ganzen Welt erwartet werden, wurde von Whitehall-Insidern mit der Organisation Hunderter Staatsbesuche innerhalb weniger Tage verglichen, während es normalerweise nur zwei oder drei pro Jahr sind.

Es stellt eine große logistische, diplomatische und sicherheitstechnische Herausforderung dar, da die Trainingsläufe mitten in der Nacht stattfinden.

Der komplexe Sitzplan konnte erst formalisiert werden, nachdem die Gäste auf die Einladungen reagiert hatten – die Frist endete am Donnerstag.

Luftmarschall Edward Stringer, ein ehemaliger Einsatzleiter des Verteidigungsministeriums, war bereits 2017 an der Überarbeitung der Planung für die Operation London Bridge beteiligt und sagt, dass die Verfahren seitdem regelmäßig überarbeitet und aktualisiert werden.

Die Pläne würden im Einklang mit den Wünschen des Monarchen ausgeführt, sagt er – und führt als Beispiel die Zustimmung der Königin an, dass ihr Leichnam in ein C-17-Frachtflugzeug geflogen werden solle, das für Hilfsmissionen in der Ukraine und für Evakuierungen in Afghanistan eingesetzt wird. für den Fall, dass es sein musste.

Berichten zufolge sagte die Königin, wenn das Flugzeug „gut genug für meine Jungs sei, dann sei es auch gut genug für mich“.

Die Beerdigung wird die „größte Sicherheitsoperation aller Zeiten“ sein und die Pläne werden „regelmäßig überprüft … und natürlich wird der traurige Tod des Herzogs von Edinburgh während der Pandemie die ganze Angelegenheit wieder sehr real gemacht haben“.

Ein Beispiel für kürzlich vorgenommene Änderungen sei die Ankündigung, dass NHS-Mitarbeiter einbezogen werden, sagte Air Marshal Stringer. „Nun, das wäre vor der Pandemie nicht passiert. Daher wird [der Plan] ständig überarbeitet und natürlich im Lichte der Wünsche von König Charles noch einmal überarbeitet.“

Das Ausmaß der Operation sei „beispiellos“ und von „globalem öffentlichem Interesse“, fügte er hinzu.

„Der Plan ist nichts, die Planung ist alles. Viel Planung und Wiederholung der Planung – Sie denken über alle Eventualitäten nach und darüber, was passieren könnte, und der Plan selbst muss sich möglicherweise immer innerhalb der letzten Woche ändern, aber zumindest, wenn Sie es getan haben.“ über alle möglichen Optionen nachgedacht, man kann sich recht schnell anpassen.“

Ein zu berücksichtigender Aspekt ist, dass so viele Staatsoberhäupter zur gleichen Zeit am selben Ort sind.

„Sie haben eine beispiellose Ansammlung globaler VIPs – und es liegt in der Verantwortung des britischen Staates, sich um sie zu kümmern. Es gibt viel zu bedenken.“

Transport

Menschen, die mit dem Zug nach London reisen, werden dringend gebeten, zum Mittagessen zu bleiben, um Massenansammlungen an U-Bahn- und Bahnhöfen zu vermeiden, sobald die Prozession das Zentrum verlässt.

Es wird ein vollständiger Wochentagsfahrplan mit etwa 250 zusätzlichen Verbindungen, darunter auch einige Nachtzüge, geben.

Transport for London (TfL) teilte mit, dass die meisten U-Bahnlinien noch eine weitere Stunde bis etwa 1 Uhr morgens am Abend der Beerdigung geöffnet bleiben, um sicherzustellen, dass die Menschen „sicher durch die Hauptstadt reisen“ können.

Auf den Straßen wird National Highways alle geplanten Sperrungen von Autobahnen, die London bedienen, bis nach der Beerdigung unterbrechen.

Martin Fellows, der die Planung der Organisation für die Trauerzeit leitet, sagte, einige der schlimmsten potenziellen Stau-Hotspots auf Autobahnen seien die M25 und nach London führende Straßen wie die M1, M3, M4 und M11.

Er riet Autofahrern, „viel Zeit für die Fahrt einzuplanen“ und sicherzustellen, dass die Fahrzeuge „gut vorbereitet“ seien.

Der Busbahnhof London Victoria und viele Straßen im Zentrum Londons werden am Montag geschlossen.

Die meisten Busse von National Express, die von London Victoria abfahren oder dort ankommen, werden stattdessen das Wembley-Stadion nutzen, während Megabus nach Hillingdon ausweichen wird.

Mehr als 100 Flüge zum Flughafen Heathrow werden ebenfalls gestrichen, um zu verhindern, dass Flugzeuge die Beerdigung stören.

Der Flughafen sagte, er wolle sicherstellen, dass der Himmel über London während der zweiminütigen landesweiten Stille ruhig sei, da sich die Beerdigung der Königin in der Westminster Abbey kurz vor Mittag ihrem Ende nähere.

Von 15 Minuten vor Beginn der Stille bis 15 Minuten nach Ende der Stille dürfen keine Flüge starten oder landen.

Auch Abflüge und Ankünfte werden während der Ankunft des Trauerzuges und der Prozession auf Schloss Windsor gestoppt und während des privaten Familiengottesdienstes am Montagabend um das Schloss herum umgeleitet.

British Airways – die am stärksten betroffene Fluggesellschaft – wird aufgrund der Beschränkungen 100 Kurzstreckenflüge streichen. Virgin Atlantic kündigte an, vier Flüge zu stornieren.

Heathrow warnte davor, dass viele Straßen in der Nähe des Flughafens am Montag aufgrund der Ereignisse in Windsor gesperrt werden, und Passagieren wird „dringend empfohlen“, die Londoner U-Bahn und den Zug zu nutzen, um zum und vom Flughafen zu gelangen.

Die Geschichte der Westminster Abbey und der Monarchie

Als 11-jähriges Mädchen sah die Königin zu, wie ihr Vater in der Abtei gekrönt wurde, einem Veranstaltungsort, der seit dem 11. Jahrhundert, als Eduard der Bekenner die Kirche wiederaufbaute, mit der königlichen Familie verbunden ist.

König Edward war im Januar 1066 der erste, der hier begraben wurde. Von da an bis 1760 wurden etwa 13 Könige von England beerdigt – darunter Heinrich V. und Heinrich VII., vier regierende Königinnen, darunter Elisabeth I., 11 Gemahlinnen der Königin und zwei weitere Königinnen, darunter Maria Königin von England Schotten – wurden in der Abtei begraben. Seit der Beerdigung Georgs II. im Jahr 1760 fanden königliche Bestattungen in der St. George's Chapel, auf Schloss Windsor oder im nahegelegenen Mausoleum in Frogmore statt.

Auch die Krönung von Königin Elizabeth selbst fand hier statt.

Die letzte Beerdigung eines britischen Monarchen

Prinz Albert, Herzog von York, der zweite Sohn von König Georg V. und Königin Mary, wurde im Dezember 1936 zum König ernannt, nachdem sein Bruder Edward VIII. wegen seiner Beziehung mit der geschiedenen Amerikanerin Wallis Simpson abgedankt hatte.

Als er den Thron bestieg, nahm er einen seiner zweiten Vornamen an, George.

Georg VI. starb am 6. Februar 1952 und sein Sarg lag in der Westminster Hall, wo ein kurzer Gottesdienst abgehalten wurde und zu dem mehr als 300.000 Menschen kamen, um ihm die letzte Ehre zu erweisen. Seine Trauerfeier fand am 15. Februar 1952 in der St. George's Chapel in Windsor statt.

Der Sarg der Königin

Experten zufolge besteht der Sarg aus Stieleiche, ist mit Blei ausgekleidet und wurde vor Jahrzehnten hergestellt.

Für den ehemaligen Premierminister Winston Churchill, Prinz Philip und Prinzessin Diana wurden solche Särge angefertigt, sagte Sarah Hayes, Managerin des Coffin Works Museums in Birmingham.

„Es geht darum, den Körper so lange wie möglich zu erhalten, es geht wirklich darum, den Zersetzungsprozess zu verlangsamen“, sagte sie.

Dies sei besonders wichtig für die Königin, da ihr Sarg schließlich in einer Kirche aufgestellt und nicht in der Erde begraben werde, fügte sie hinzu.

Der Sarg sei nach königlicher Tradition aus Eichenholz aus dem Sandringham-Anwesen der königlichen Familie gefertigt, sagte Frau Hayes.

Welche Rolle wird Musik spielen?

Laut einem ehemaligen Militärmusikdirektor werden bei der Zeremonie Trauermärsche der klassischen Komponisten Beethoven, Chopin und Mendelssohn gespielt, wie sie auch beim Trauerzug für Königin Victoria im Jahr 1901 gespielt wurden.

„Alles, was wir bei Staatszeremonien tun, ist aus einem goldenen Faden der Geschichte, des Erbes und der Tradition entstanden“, sagte Oberstleutnant aD Graham Jones, ehemaliger leitender Musikdirektor der Household Division.

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Während seiner 40-jährigen Karriere als Militärmusiker und dann als Musikdirektor war Oberstleutnant Jones für die Planung, Koordination und Bereitstellung der Musik für große staatliche Zeremonien wie die Beerdigung der Königinmutter und die Geburtstagsparade der Königin verantwortlich und die Waffenstillstands-Kenotaph-Parade.

Er sagte, die Trauerfeier in der Abtei könne den persönlichen Musikgeschmack der Königin widerspiegeln, zu dem angeblich auch Musicals wie „Oklahoma!“ gehörten. und Showsongs wie „Cheek To Cheek“, gesungen von Fred Astaire (Bild oben).

„Die Entscheidung über den Gottesdienst und den Inhalt des Gottesdienstes ist Sache der Kirche und des Monarchen, und ich weiß, dass es in den Medien ziemlich viel Aufregung über die zehn Lieblingslieder Ihrer Majestät gegeben hat, und ob eines davon im Gottesdienst vorkommen wird.“ er sagte.